Image of the author Deniz Utlu.
Winning Book Image
Image of the author's book cover.

Deniz Utlu was born in Hannover in 1983 and studied economics at the Free University of Berlin and at the Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. His debut novel Die Ungehaltenen was published in 2014 and was adapted for the stage at the Maxim Gorki Theatre in Berlin in 2015. His second novel, Gegen Morgen, was published by Suhrkamp Verlag in 2019. In addition, he is the author of plays, poetry and essays, and also conducts research at the German Institute for Human Rights. In 2021, he was awarded the Alfred-Döblin Prize for an extract from Vaters Meer. In 2023, he won the Bavarian Book Prize for Vaters Meer. Utlu lives in Berlin.

EUPL Year
EUPL Country
Vaters Meer (My Father's Ocean)

Deniz Utlu manages through a combination of recollection, research and literary imagination to reconstruct the life and death of a father figure. As a young man the father emigrated from South Anatolia via Istanbul to Germany, where he found work in Hanover, started a family, and came to feel at home. Two strokes and the resultant ‘locked in’ syndrome meant that for many years the father was able to communicate only by means of his eyes. His son now, as it were, summons up the conversation that he might have had with his father but which in reality scarcely if ever took place. He reconstructs his father’s origins in a Turkish-Arabic family in the Anatolian town Mardin; he describes or imagines how his parents came to meet each other, how his father managed to find his feet in a new country, and he recounts the complex consequences for the life of the family following the father’s illness and loss of the power of speech. On the surface Utlu’s novel is concerned with past origins and the move to a new environment, with family and the differences between generations, with the experience of being culturally well rooted or totally rootless; but on a more abstract and equally important level the novel is about the acquisition and loss of language and about the question as to whether remembrance is actually possible.

Agent / Rights Director

mercurio@suhrkamp.de
Nora Mercurio
+49 (0)30 740744 231

Publishing House

+49 (0)30 740 744–0

Excerpt

Excerpt

MEINE ERSTE REISE

Vor meiner ersten und, was ich damals nicht wusste, einzigen Reise allein mit meinem Vater hatte ich Angst. Ich fragte Mutter, ob ich denn mitfahren müsse. Sie sagte, sie würde mir raten, meinen Vater zu begleiten, seine Stadt zu sehen, meine Großmutter kennenzulernen, wer weiß, sagte sie, vielleicht würde sich diese Gelegenheit nicht mehr ergeben. Ich könnte einmal bereuen, diese Reise nicht angetreten zu haben, mir würde für immer etwas fehlen. An der Art, wie Mutter ihren Kopf gebeugt hielt, während sie mit mir redete, merkte ich, dass etwas in ihr arbeitete. Durch ihre Worte versuchte sie, mich zu überzeugen, mit Vater von Kızkalesi nach Mardin zu fahren, ihr Körper erzählte eine andere Geschichte : Ihr Sohn, der ihr nie von der Seite gewichen war, auf den sie immer achtgegeben hatte, in einem Maße, wie sie es dem Vater niemals zutrauen würde, sollte nun ohne sie verreisen, und das nicht irgendwohin, sondern nach Mardin, in jene Stadt, in der die festgeschriebenen Gesetze nicht galten und das erlernte Wissen nichts taugte, in das inmitten von endlosen Ebenen gelegene Mardin sollte sie jetzt ihren Sohn fahren lassen ? Es fiel ihr nicht leicht. Aber sie wusste auch, dass dies der Ort war, an dem die Geschichte begann, die ihres Mannes und letztlich auch ihre eigene. Kannst du nicht mitkommen ?, fragte ich. Wovor hast du Angst ?, fragte sie. Das ist dein Vater, ihm kannst du vertrauen. Aber er ist so schnell böse. Dann benimm dich und weich ihm nicht von der Seite, hörst du ! Lass ihn niemals aus den Augen.

Es war schon dunkel draußen, und wir hatten die Lichter in der Wohnung eingeschaltet, als Vater nach Hause kam. Er sagte, ich solle jetzt schlafen gehen, wir würden vor Sonnenaufgang aufbrechen. Alle Reisen beginnen nachts, denke ich, die Straßen sind leergefegt, die Taxifahrer riechen nach Kölnischwasser, die Busfahrer wirken müde mit ihren eingefallenen Schultern, es gibt Çay, wenn man sich einmal eingerichtet hat in den durchgesessenen Polstern der interregionalen Busse.

In Adana war es noch immer Nacht. Ein Kind in meinem Alter bot meinem Vater Zigaretten an. Ich hätte Angst gehabt, hier allein zu sein, in dieser Nacht, an diesem Busbahnhof, inmitten dieser fremden Männer, deren Augen ständig die Umgebung absuchten, als würden sie Beute wittern, der rauchenden Putzkräfte, die an ihren Besenstielen lehnten, der Bettler, die unaufhörlich alte Zeitungen falteten, um sie unter den Hintern zu schieben. Hier verkaufte ein kleiner Junge Zigaretten. Er lief auf die andere Seite des Bahnhofs, nachdem mein Vater abgelehnt hatte. Wir sahen ihm beide hinterher. Warum geht er nicht nach Hause und schläft ?, fragte ich Vater. Ich war auch so als Kind, sagte er.

Dann stand da der Bus, und ich musste den Fuß weit heben, um ihn auf die erste Stufe zu setzen. Der Fahrer nickte uns zu, wir balancierten vorbei an Männern mit buschigen Schnauzbärten, die müde an ihren Zigaretten zogen und den Rauch aushauchten, als wäre es immer auch ein Stück Leben, was sich im Raum auflöste. Wir fuhren vorbei an Häusern mit Wassertanks auf den Dächern, viele waren nicht fertig gebaut, die Ziegelsteine in der Dämmerung schienen rot auf wie aufgeschnittenes Fleisch. Der Geruch verbrannten Grases zog in den Bus. Ein junger Mann mit blauem, kurzärmligem Hemd, kassierte das Fahrgeld von den Reisenden und träufelte ihnen aus einem Flakon Kolonya in die Hände. Als Vater und ich uns die erfrischende Flüssigkeit ins Gesicht schmierten, hatte sich der Geruch aus Zitrone und scharfem Alkohol bereits mit dem würzigen Rauch türkischen Tabaks und dem wohligen Räucherduft verbrannter Gräser verbunden. Mein Vater begann ein Gespräch mit dem Mann, der in der Reihe hinter uns saß. Der trug einen weißen, von der Reise zerknitterten Anzug und hatte eine rote Kufiya auf dem Kopf. Vater redete arabisch mit ihm, erzählte ihm wahrscheinlich von unserer Reise, zeigte auch auf mich beim Reden. Ich blickte schüchtern zu Boden. Der Mann streckte seine Hand zwischen den Sitzen durch und öffnete die Faust voller Nüsse, Vater und ich pickten uns Pistazienkerne und getrocknete Kichererbsen heraus. Können wir dem Mann trauen ?, fragte ich meinen Vater auf Deutsch. Die Menschen in dieser Region sind die herzlichsten, die du dir vorstellen kannst, antwortete er und lächelte mir dabei zu, während ich das Salzig-Geröstete auf meiner Zunge schmeckte. Und er darf wissen, dass wir aus Deutschland kommen ?, fragte ich Vater weiter, denn Mutter hatte mir eingebläut, nie Deutsch zu reden und nicht die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Aber mein Vater sagte, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, solange ich ihm nicht von der Seite weiche, er komme von hier, kenne die Menschen und Wege.

Schau, sagte Vater und wies mit der Hand zur Vorderseite. Ich folgte seinem Zeichen und konnte meinen Augen nicht trauen : Aus der Straße wuchs am Horizont ein enormer Feuerball, dem wir entgegenfuhren. Die schwarzen Schöpfe der Schlafenden wackelten auf den Lehnen. Der Busfahrer war winzig, verschwindend klein im Vergleich zur riesigen Windschutzscheibe unseres Busses, und der Himmel war eine orangefarbene, perfekt kreisrunde Mauer aus Feuer. Das ist die Sonne Mardins, sagte Vater.

Ich fühlte mich dem Himmel so nah wie nie zuvor, und auch später empfand ich diese Nähe nie wieder so wie auf jener Reise. Es stimmt, was du gesagt hast, flüsterte ich, ohne den Blick von der Sonne nehmen zu können, man kann mit dem Auto in den Himmel fahren, in Mardin gibt es eine Straße zum Mond. Ich hatte geglaubt, das wäre wieder eines der Märchen der Erwachsenen, aber es stimmt ja wirklich. Vater sagte : Baba erzählt keine Märchen, mein Junge, oder alle Märchen, die ich dir erzähle, sind wahr. Das ist hier eine andere Welt, meine Welt, wenn du willst auch deine, in Mardin gelten eigene Regeln, was sie woanders für Zauber halten, ist hier Alltag. Und ja, zu den Sternen ist es nur ein Katzensprung.

So ging unsere Reise damals, so fuhren wir weiter, und die Sonne, die eben aufgegangen war, ging wieder unter, was niemanden zu kümmern schien. An einem Ort in der Nähe von Mardin, womöglich in Diyarbakır, stiegen wir in einen Wagen um, der etwas größer war als ein PKW, aber noch nicht so groß wie ein Dolmuş. Wir und zwei, drei andere Menschen fuhren so in die absolute Finsternis. Um uns herum und auch in der Ferne gab es kein Licht, nicht das kleinste Leuchten. Das Scheinwerferlicht des Wagens wurde sofort absorbiert von der Dunkelheit, sodass gerade noch ein Stück von der Straße kenntlich war. Das starke Ruckeln schläferte mich ein und bald fielen mir die Augen zu, sodass ich die Ankunft in Mardin verpasste. Ich wachte erst auf, als mein Vater mich sanft wachrüttelte. Wir sind da. Der Wagen stand schief an einem Abhang, Vater stieg zuerst aus und half mir, damit ich nicht stürzte. Wir gingen, jeder seine Tasche in der Hand, er eine größere, ich eine kleine, durch schmale, unbeleuchtete Gassen, durch die kein Auto gepasst hätte, und so kamen wir schließlich bei Stufen an, die hinunter in eine weitere, aber diesmal leicht beleuchtete Gasse führten. Mein Vater fand sich in diesem Labyrinth problemlos zurecht. Es schien mir, als wären es seine Straßen, durch die wir liefen. Plötzlich waren da Schritte, und ich sah, wie weiter vorne ein junger Mann stehen blieb, etwa fünfzehn oder sechzehn Jahre alt. Das laute Klopfen seiner Schritte hatten die offenen Holzschuhe erzeugt, die gegen die Steinplatten des Bodens schlugen. Man nennt diese Schuhe Takunya, sagte Vater, eigentlich trägt man sie im Hamam, und das ist dein Cousin Munir. Mein Vater umarmte ihn, sie sprachen einige Sätze auf Arabisch, und der junge Mann küsste mich auf die Wangen, dann trug er unsere Taschen hoch in das Haus, das gleich neben dem Treppenaufgang war, den wir eben hinuntergestiegen waren. Dies ist die Straße der Metzger, sagte Vater, hier ist das Geschäft meines Vaters, das jetzt dein Onkel betreibt, Munirs Vater Murat, wir schauen uns das morgen an.

Wir stiegen die Stufen hoch in die Wohnung über der Metzgerei, wo Murat mit seiner Frau und seinen Kindern lebte, zusammen mit meiner Großmutter, Mama Hacı.

Meine Großmutter saß im Schneidersitz. Letzteres vermutete ich nur, weil ich ihre Füße nicht sah. Ihre Glieder zeichneten sich unter dem Stoff ihrer weiten Gewänder kaum ab. Das geräumige Wohnzimmer war lichtdurchflutet. Die Unmöglichkeit, sich ihr mittels Sprache zu nähern, gab ihr etwas Erhabenes. Wie bei jemandem, der so groß war, dass man ihm nicht in die Augen sehen konnte. In ihrem Gesicht erkannte ich eine deutliche Ähnlichkeit mit meinem Vater. Die weite Stirn, die markante Nase, der Braunton ungeschälter Mandeln ihrer Haut. Wie mein Vater trug sie eine Brille mit dicken Gläsern, die ihre braunen Augen vergrößerten. Auch Murat, der viel kleiner war als sein großer Bruder, der Einzige unter den Geschwistern, der in Mardin geblieben war, hatte eine entfernte Ähnlichkeit mit meinem Vater, etwas in der Bewegung seines Mundes. Ich konnte es nicht fassen. Dem Vater, den ich kannte, sah niemand ähnlich, er, der von nirgendwo kam, auf dem Weg in ein anderes Nirgendwo, eine Handvoll Heiterkeit hier, eine halbe Fingerlänge Vergnügen dort, etwas davon immer in den Innentaschen des Jacketts hortend oder zwischen den Backenzähnen wendend, und eine ganze Botanik der Enttäuschungen und Herzbrüche auf den Feldern links und rechts des Pfades, der erst beim Gehen entsteht. Er kam einmal irgendwoher, aber dieses Irgendwo war verdunstet, in den Himmel aufgestiegen und Teil des sich ausweitenden Weltalls, verstreut inmitten von Milliarden von Sternen. Er hatte eine Familie, aber aus biblischen Zeiten, seine Mutter hieß Lilith, sein Vater Adam, oder seine Mutter hieß Hagar, sein Vater Abraham. Oder er selbst wurde aus Schlamm geformt, er, der erste Mensch. Mein Vater stand allein, wo immer er stand, er hatte die Gabe, zu unterhalten und zu verführen, und er trug auf seinen Schultern die Last der Einsamkeit aller Menschen, die im unendlichen Raum ohne ihresgleichen, ohne Hoffnung auf auch nur ein weiteres Lebewesen ihre Bahn drehten, der Verfall ihrer Zellen immer ein Stück schneller als ihre Fähigkeit, zu verstehen.

In der Nacht schliefen Vater und ich in einem Zimmer. In jedem Raum stand ein brauner Metallofen, mit dem im Winter geheizt und auf dem auch Tee oder Kaffee zubereitet wurde, so auch in unserem Schlafzimmer. Für mich hatte man auf einem Sofa einen Schlafplatz eingerichtet, Vater legte sich auf eine Decke auf dem Boden. Er hatte schon die Hand nach dem Nachtlicht gestreckt, da kam seine Mutter ins Zimmer, in jeder Hand ein Glas Wasser. Sie stellte eines auf meinen Nachttisch und reichte das andere meinem Vater. Er richtete sich etwas auf, stützte sich auf seinen Unterarm, um seiner Mutter näher zu sein, die sich auf einen Hocker vor ihn setzte. Ich verstand kein Wort von ihrem Gespräch, nicht weil sie flüsterten, wie man nachts kurz vor dem Schlafen eben redet, sondern weil sie sich auf Arabisch unterhielten. Vaters Arabisch war so zärtlich, wie ich es von ihm nie zuvor gehört hatte. In unserem gemeinsamen Leben sprach er nur Arabisch, wenn er fluchte, mehr noch : verfluchte. In der nächtlichen Stille in Mardin, kurz bevor er sich schlafen legte, klangen die arabischen Worte aus seinem Mund wie die lilafarbenen Blütenblätter bittersüßer Nachtschatten auf dem Schallkörper eines tiefgestimmten Saiteninstruments. Vater war ein Kind, seine Mutter war gekommen, um ihn zu Bett zu bringen, ihm gute Nacht zu wünschen, so wie es auch meine Mutter jeden Abend tat. Wie auch meine Mutter sich an meinen Bettrand setzte, nachdem sie überprüft hatte, dass ich fest umwickelt war von der Decke und kein Luftzug mich gefährdete. Manchmal hatten wir noch etwas zu besprechen, gab es noch ein Ereignis, das Revue passiert werden, quasi abgeschüttelt werden musste, ab und an schallte noch das helle Lachen meiner Mutter durch das bereits abgedunkelte Zimmer. Die Verbindung von Eltern und Kind, von der eine intensivere kaum möglich ist, weil vielleicht niemals und nie wieder jemand einen so bedingungslos schützen wird, ist in dieser Stunde zwischen Tag und Nacht, zwischen Wachsein und Schlaf noch fester. Es war unglaublich, unvorstellbar, auch mein Vater war der Sohn einer Mutter. Auch dieser Mann war einmal geschützt und geliebt worden. Meine Großmutter wünschte uns geruhsame Nacht und verließ den Raum. Warum hat sie uns Wasser gebracht ?, fragte ich Vater. Weil sie uns liebt, antwortete er. Schlaf schön, mein Junge. Dann schaltete er das Licht aus, und vollständige Dunkelheit, wie ich sie vor unserer Ankunft in Mardin nicht gekannt hatte, erfüllte den Raum. Ich lag noch eine Weile wach und horchte den Klängen nach, die eben noch durch dieses Zimmer gehallt hatten. Ich wusste genau, dass etwas Einmaliges geschehen war, auch wenn ich es nicht benennen konnte. Heute weiß ich : Zum ersten und zum letzten Mal waren die drei Generationen unserer Familie für einige wenige Minuten ganz unter sich in einem Raum gewesen, Großmutter, Vater, Sohn. Für ein einziges Mal war mein Vater genauso Kind gewesen wie ich, wir hatten nebeneinander gelegen und waren aus der Sicht dieser Frau alle beide zwei kleine Kinder, die es zu schützen galt in der unbekannten, rohen Welt da draußen. İyi geceler.

Excerpt - Translation

Translated into English by Katy Derbyshire

MY FIRST JOURNEY

Before my first and, though I didn’t know it at the time, only journey alone with my father, I was afraid. I asked my mother if I had to go with him. She said she’d advise me to go along with my father, to see his city and meet my grandmother; who knows, she said, perhaps I wouldn’t have another opportunity. I might one day regret not going on the trip, something would be missing forever. By the way my mother held her head tilted as she spoke to me, I could tell something was going on inside her. Her words were trying to persuade me to go to Mardin from Kızkalesi with my father; her body told a different story: her son, who had never left her side, whom she’d always taken care of to an extent she’d never trust my father to do, was to travel without her, and not just anywhere but to Mardin, the city where the word of law did not apply and learned knowledge was of no use, and she was supposed to let her son travel to this Mardin in the midst of endless plains? It wasn’t easy for her. But she knew too that this was the place where the story began, her husband’s story and ultimately also her own.

Can’t you come with us? I asked. What are you afraid of? she asked. He’s your father, you can trust him. But he gets cross so quickly. Then be good, and don’t leave his side, you hear? Never let him out of your sight.

It was dark outside and we’d turned on the lights in the flat by the time my father came home. He told me to go to sleep now, we’d set out at daybreak.

All journeys begin at night, I think; the streets are deserted, the taxi drivers smell of eau de cologne, the bus drivers look tired with their sagging shoulders, and you get a glass of çay once you’ve settled in to the worn upholstery of the inter-regional buses.

It was still night in Adana. A child my age offered my father cigarettes. I’d have been afraid there alone, in that night, at that bus station, in the midst of those strange men whose eyes were constantly scanning the surroundings as if scenting prey, the smoking cleaners leaning on their broom handles, the beggars unceasingly folding old newspapers to place underneath their backsides. A little boy was selling cigarettes here. After my father said no the boy walked to the other side of the station. We both watched him. Why doesn’t he go home to bed? I asked my father. I was like that as a child, he said.

Then the bus was there and I had to lift my foot high to climb up the first step. The driver nodded at us and we balanced past men with bushy moustaches, taking tired drags of their cigarettes and breathing out the smoke as if it were a sliver of life dissolving in the space.

We drove past houses with water tanks on their roofs, many of them not yet finished, the bricks shining red in the dawn like cut meat. The smell of burnt grass permeated the bus. A young man in a short-sleeved blue shirt took the fares from the passengers and sprinkled a bottle of kolonya on their hands. By the time my father and I rubbed the refreshing liquid on our faces, the sharp scent of lemon and alcohol had already melded with the spicy smoke of Turkish tobacco and the pleasant smell of burnt grasses. My father began a conversation with the man in the seat behind us. He was wearing a white suit, crumpled from the journey, with a red kufiya wrapped around his head. My father spoke Arabic to him, probably telling him about our trip, pointing at me as he spoke. I looked shyly at the floor. The man reached his hand between the seats and opened up a fist full of nuts; my father and I picked out pistachios and dried chickpeas. Can we trust this man? I asked my father in German. The people in this region are the most wonderful people you can imagine, he answered, smiling at me as I tasted the salty roasted flavour on my tongue. And is it alright for him to know we’re from Germany? I asked; my mother had drummed into me never to attract attention by speaking German. But my father said there was no need to worry as long as I didn’t leave his side; this was where he came from, he knew the people and their ways.

Look, said my father, pointing towards the front. I followed his hand and couldn’t believe my eyes: out of the road grew an enormous fireball, which we were driving towards. The sleeping passengers’ black heads wobbled against their seats. The bus driver was tiny, miniscule in comparison to the huge windscreen of our bus, and the sky was a perfectly circular wall of orange fire. That’s the sun of Mardin, my father said.

I felt closer to the sky than ever before, and I never felt that closeness again in the same way as on that journey. What you said is true, I whispered, unable to take my eyes off the sun, you can drive into the sky, there’s a road to the moon in Mardin. I’d thought it was another of the adults’ fairy tales, but it was really true. My father said: Baba doesn’t tell fairy tales, my boy, or all the fairy tales I tell you are true. It’s another world here, my world, yours too if you like, we have different rules in Mardin, what they think elsewhere is magic is just part of everyday life here. And yes, it’s just a hop, skip and jump to the stars.

That’s how our journey went back then, that’s how we went on driving, and the sun that had just risen set again, which didn’t seem to bother anyone. In a place near Mardin, possibly in Diyarbakır, we switched to a vehicle slightly larger than a car, but not as big as a dolmuş. We and two or three other people drove into absolute darkness. There was no light around us and not the slightest glimmer in the distance. The vehicle’s headlamps were instantly absorbed by the dark, only a small piece of the road visible. The steady juddering sent me to sleep and my eyes soon fell shut, making me miss our arrival in Mardin. I only woke when my father gently shook me. We’re here. The car was parked diagonally on a slope; my father got out first and helped me so I wouldn’t fall. We walked, each of us with his bag in his hand, his larger, mine small, along narrow unlit alleys not wide enough for cars, and that was how we eventually came to some steps that led down into another alley, this time dimly lit. My father had no problem finding his way through this labyrinth. It seemed to me as if the streets we were walking were his. Suddenly there were footsteps, and I saw a young man stopping further ahead, about fifteen or sixteen years old. The loud sound of his footsteps came from wooden clogs beating against the stone flags on the ground. We call those shoes takunya, my father said, they’re actually for wearing in the hamam, and that’s your cousin Munir. My father hugged him, they exchanged a few words in Arabic, and the young man kissed me on the cheeks and then carried our bags up into the house right beside the staircase we’d just descended. This is the butchers’ street, my father said, and here’s my father’s shop which your uncle runs now, Munir’s father Murat. We’ll take a look at it tomorrow.

We climbed the stairs to the flat above the butcher’s shop, where Murat lived with his wife and children, along with my grandmother, Mama Hacı.

My grandmother was sitting cross-legged. I assumed that was the case; I couldn’t see her feet. Her limbs were barely visible beneath the fabric of her loose robes. The spacious living room was flooded with light. The impossibility of approaching her by means of language gave her something sublime, like someone so tall you couldn’t look them in the eye. I recognised a clear similarity to my father in her face. The broad brow, distinctive nose, the brown shade of unshelled almonds to her skin. Like my father, she wore glasses with thick lenses that enlarged her brown eyes. Murat too, who was far smaller than his big brother, the only one of the siblings to have stayed in Mardin, had a distant similarity to my father, something in the way his mouth moved. I couldn’t believe it. No one looked like the father I knew, the man who came from nowhere, on the way to a different nowhere, a handful of jollity here, half a finger’s length of pleasure there, always hoarding some of it in his jacket’s inside pocket or turning it between his back teeth, and a whole botany of disappointments and heartbreaks on the fields on either side of the path, a path created only as he walked it. He had once come from somewhere, but that somewhere had evaporated, risen into the sky and now part of the expanding cosmos, scattered amidst billions of stars. He had a family but it was from biblical times, his mother’s name was Lilith, his father’s Adam, or his mother’s name was Hagar, his father’s Abraham. Or he himself was formed out of clay, the first man. My father stood alone wherever he stood, he had a gift for entertaining and seducing, and he carried on his shoulders the burden of loneliness felt by all those orbiting in endless space without their own kind, without hope of even one other entity, the deterioration of their cells always a little faster than their ability to understand.

That night, my father and I slept in one room. Every room had a brown metal stove used for heating in winter and for making tea or coffee, as in our bedroom. They made a bed for me on a sofa, and my father lay down on a blanket on the floor. He had already reached out a hand for the nightlight when his mother came in, a glass of water in each hand. She placed one on my bedside table and handed the other to my father. He sat up a little, resting on his lower arm, to be closer to his mother as she sat down on a stool by his side. I didn’t understand a word of their conversation, not because they were whispering as people do just before sleeping at night, but because they talked in Arabic. My father’s Arabic was so affectionate; I’d never heard him speaking that way before. In our life together, he spoke Arabic only when he swore, or worse: cursed. In that night silence in Mardin, shortly before he lay down to sleep, the Arabic words from his mouth sounded like purple petals of bitter nightshade falling on an instrument’s sound box, its strings tuned low. My father was a child, his mother had come to put him to bed and wish him good night, just as my mother did every night. Just as my mother sat down on the edge of my bed after checking I was tightly tucked in, at no risk of draughts. Sometimes we had something to discuss, there was an event that had to be reviewed, quasi shaken off; now and then my mother’s bright laugh rang out in the already darkened room. The tie between a parent and child, a more intense tie almost impossible to imagine because perhaps never again will anyone protect you as unconditionally, is even stronger in that hour between day and night, between waking and sleep. It was incredible, inconceivable: my father too was a mother’s son. This man too had once been protected and loved. My grandmother wished us a restful night and left the room. Why did she bring us water? I asked my father. Because she loves us, he answered. Sleep well, my son. Then he switched off the light, and the room was suffused in complete darkness, a kind I hadn’t known before our arrival in Mardin. I lay awake for a while, listening for the sounds that had just echoed through the room. I knew very well that something unique had happened, though I couldn’t put a name to it.

Now, I know: for the first and last time, the three generations of our family had all been alone in a room for a few minutes, grandmother, father, son. A single time, my father had been just as much a child as I, we had lain side by side and in that woman’s eyes we were both little children who needed protecting in the raw unknown world out there. İyi geceler.